search

EUDR: Wenden Sie sich an das Europaparlament – verhindern Sie Bürokratie!

27.10.2025rss_feed

EUDR: Wenden Sie sich an das Europaparlament – verhindern Sie Bürokratie!

Die EU-Kommission hat einen Änderungsentwurf für die EUDR veröffentlicht, der zwar Vereinfachungen, aber auch neue Probleme bringt. Wir haben erneut ein Schreiben mit der Sicht des Handels entworfen und bitten Sie, dieses an das Europaparlament zu versenden.


Der Vorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass die EUDR nur für kleine Unternehmen um ein Jahr verschoben wird. Für mittlere und große Unternehmen soll sie stattdessen wie ursprünglich geplant am 30.12.2025 verpflichtend werden. Die Schwellenwerte für kleine Unternehmen liegen derzeit bei:

  • Bilanzsumme: 5 Mio. €
  • Nettoumsatzerlös: 10 Mio. €
  • Durchschnittliche Zahl Mitarbeiter: 50

Sobald zwei der drei Schwellenwerte überschritten werden, gilt ein Unternehmen als mittleres Unternehmen.

Die Vorgaben zu Prüfungen und Sorgfaltserklärungen entlang der Lieferkette fallen komplett weg, was wir ausdrücklich begrüßen. Gleichzeitig sollen aber weiterhin Referenznummern weitergegeben werden, ohne dass es eine Möglichkeit gibt, diese in einer neuen Sorgfaltserklärung zusammen zu fassen. Dies würde dazu führen, dass mit jeder Lieferung potenziell hunderte Nummern weitergegeben werden müssen – und das ohne jeden erkennbaren Nutzen.

Da wir es durch unsere Kampagne im Juli erfolgreich erreicht haben, dass auch die Interessen des Handels in Brüssel wahrgenommen werden, haben wir wieder ein Schreiben entworfen, mit dem sich Unternehmen an ihre zuständigen Europaparlamentarier wenden können.

Wir bitten Sie, dieses Schreiben wieder nach Brüssel an die Europaparlamentarier zu schicken. Nur durch Ihre Mithilfe können wir uns in Brüssel Gehör verschaffen und das Europaparlament davon überzeugen, dass die aktuelle Herangehensweise nicht zielführend ist. Sie finden das Schreiben am Ende dieses Artikels. Bitte passen Sie die farblich markierten Punkte in der Datei an und senden Sie das Schreiben an die Ihnen bekannten Mitglieder des Europaparlaments.

 


Die deutschen Europaparlamentarier haben keine örtlichen Zuständigkeiten, deswegen gibt es auch keine Liste mit Abgeordneten, die für Ihre Region zuständig sind. Welche Abgeordneten aus Ihrer Region stammen, finden Sie ggf. über eine kurze Google-Suche heraus (z. B. Europaabgeordnete aus Bayern).

Eine Liste mit allen deutschen Europaabgeordneten finden Sie hier: www.europarl.europa.eu/meps/de/search/advanced?countryCode=DE. Wenn Sie auf den jeweiligen Namen klicken, sehen Sie dort ein Briefsymbol, hinter dem sich die jeweilige E-Mail-Adresse verbirgt.

Bei den Abgeordneten von CDU/CSU und FDP sind wir durch unser letztes Schreiben bereits auf breite Zustimmung gestoßen. Es ist deshalb wichtig, dass Sie das Schreiben insbesondere an Abgeordnete von SPD und Grünen richten. Diese unterstützen den aktuellen Stand der EUDR weiterhin und verkennen die Probleme, die die Verordnung mit sich bringt. Es wäre für unsere politischen Ziele enorm wichtig, dass wir auch diesen Abgeordneten zeigen, dass uns Waldschutz zwar wichtig ist, die aktuellen Vorgaben der EUDR aber dazu nichts beitragen, sondern nur unnötige Bürokratie generieren.

Bitte geben Sie uns gerne eine Rückmeldung, an wen Sie das Schreiben verschickt haben. Falls Sie Antworten bekommen, freuen wir uns über eine Weiterleitung an kraft@gdholz.de. Und für den Fall, dass man Ihnen ein Gespräch anbietet, stehen wir gerne zur Verfügung.

Der GD Holz wendet sich parallel dazu an alle relevanten Ansprechpartner in Bonn, Berlin und Brüssel. Zudem stehen wir auch in enger Absprache mit unseren Partnerverbänden in der European Timber Trade Federation (ETTF). Wir werden weiterhin dafür kämpfen, die Umsetzung der EUDR so unternehmensfreundlich wie möglich zu gestalten. (fk)



Foto © EUDR

Foto © EUDR