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Umsätze im 1. Quartal 2015 im Holzhandel rückläufig

12.06.2015rss_feed

Umsätze im 1. Quartal 2015 im Holzhandel rückläufig

Der Holzhandel ist eher verhalten ins Jahr 2015 gestartet. Im Berichtsmonat April war der Umsatz um 2 % rückläufig. Kumuliert ergibt sich für die Monate Januar bis April ein Umsatzrückgang von 5,5 % gewichtet (- 2,6 % nicht gewichtet). Berücksichtigt werden muss allerdings der Basiseffekt des Vorjahres, in dem die Umsätze nach den ersten vier Monaten (Januar bis April 2014) zweistellig zugelegt hatten.


Für den Zeitraum Januar bis April konnten die Sortimente Bauelemente (Innentüren) mit 7 % zulegen und befinden sich damit deutlich an der Spitze der im Holzhandel geführten Sortimente. Zulegen konnte ebenfalls der Dienstleistungsbereich mit + 5 %.

 

Alle anderen Sortimente waren in diesem Zeitraum rückläufig, am stärksten das Sortiment Holz im Garten mit einem Rückgang von gut 13 %. Der GD Holz geht aber davon aus, dass die Umsätze in diesem Bereich im Mai stark anziehen werden.

Ebenfalls rückläufig sind Schnittholz mit – 6 %, Hobelwaren mit – 4 %, Holzwerkstoffe mit – 4 % und Fußböden mit – 2 %. Diese Sortimente bewegen sich damit in etwa im Gesamtdurchschnitt der Umsatzentwicklung.

 

Aufgrund der aktuellen Umsatzentwicklung äußern sich die am Betriebsvergleich beteiligten Unternehmen eher verhalten optimistisch zur weiteren Entwicklung. Gut die Hälfte der befragten Unternehmen erwartet in den kommenden drei Monaten einen Umsatz auf Vorjahrsniveau, 20 % rechnen dagegen mit steigenden Umsätzen – damit kommt wohl auch die Erwartungshaltung für eine gute Gartenholzsaison zum Ausdruck.

 

Abzuwarten ist, wie sich der Geschäftsverlauf im 2. Quartal entwickelt und ob die Konjunktur 2015 durchgehend stabil bleibt. Die Risiken liegen sicher in einer Abschwächung der Konjunktur; die Wettbewerbsintensität in der Branche und in den wichtigsten Sortimenten ist sehr hoch.

 

Perspektivisch schätzt der GD Holz die Aussichten für den weiteren Geschäftsverlauf des Holzhandels durchaus positiv ein. Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und besonders die Situation in der Bauwirtschaft sind für den Holzhandel nach wie vor günstig. Besondere Chancen sollten sich im Bereich Holzbau entwickeln. Die Baugenehmigungen in den Verdichtungsräumen und wirtschaftlich starken Regionen sind auf einem guten Niveau – Wohnraum wird gerade in den Großstädten weiter gebraucht, auch vor dem Hintergrund der Zuwanderung nach Deutschland.

 


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