Holzhandel erwartet positiven Verlauf des Herbstgeschäftes

Nach dem witterungsbedingt schwachen Start und einer Aufholphase bis in den Sommer hinein, geht der Holzhandel von einer weiteren Belebung des Herbstgeschäftes aus. Die bis August vorliegenden Zahlen aus dem GD Holz Betriebsvergleich weisen einen Umsatzrückgang von 2 % aus.

Im Jahresverlauf bis August sind die Sortimente Schnittholz mit 6 % rückläufig, Holzwerkstoffe mit 4 % und Hobelwaren mit 3 %. Überdurchschnittlich gelaufen sind Bauelemente (Innentüren) mit einem Plus von 2 %, alle übrigen Sortimente bewegen sich in etwa im Gesamtdurchschnitt. Gartenholz ist mit gut 3 % rückläufig, und kann die überdurchschnittliche Entwicklung der letzten Jahre nicht halten.

Annähernd parallel entwickeln sich die Umsätze im Groß- und Einzelhandel.

Regional gehen vom Holzhandel aber durchaus unterschiedliche Signale aus. Die Aussagen reichen von einem guten Geschäftsverlauf mit hoher Auslastung des Handwerkes bis hin zu einem eher unbefriedigenden Geschäftsverlauf.

Der im GD Holz organisierte Rohholzhandel äußert sich zurückhaltend zur Marktlage, die in vielen Sortimenten eher von Beschaffungsengpässen geprägt ist und nicht von mangelndem Interesse der Abnehmer. Der Strukturwandel auf der Beschaffungsseite beim Waldbesitz macht dem Rohholzhandel zusätzlich zu schaffen. Erwartet wird aber ein in etwa stabiler Geschäftsverlauf im Vergleich zum Vorjahr.

Der Holzaußenhandel dagegen spricht in vielen Bereichen von einem schwieriger werdenden Geschäft und erwartet nicht, dass die Umsätze des Vorjahres gehalten werden.

Insgesamt aber bleiben die Erwartungen der Branche verhalten positiv. Die Mehrzahl der Teilnehmer am monatlichen Betriebsvergleich rechnet mit stabilen Umsätzen in den kommenden drei Monaten, ein Viertel erwartet steigende Umsätze. Das könnte dazu führen, dass der Vorjahresumsatz am Jahresende noch erreicht werden kann. Die Rahmenbedingungen in der Bauwirtschaft lassen eine Fortsetzung des insgesamt positiven Geschäftsverlaufes auch für 2014 erwarten.

Berlin, 29.10.2013