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Zertifizierungssysteme legen Unterstützung bei der EUDR fest

08.05.2024rss_feed

Zertifizierungssysteme legen Unterstützung bei der EUDR fest

Angesichts der Abhängigkeit von FSC und PEFC zur Bereitstellung von Daten über Herkunft und forstwirtschaftliche Praktiken stellt sich die Frage, inwieweit sich diese Systeme an die neuen Anforderungen der EU anpassen werden. Die Entwaldungsverordnung (EUDR) wird in Zukunft einen starken Einfluss auf den Zugang zum EU-Markt und auf die globale Wettbewerbsfähigkeit haben. Die Zertifizierer passen dazu ihre Standards bereits an.


In den Webinaren des FSC in den letzten Wochen wurden die Leitlinien und Unterstützung detailliert beschrieben, um zertifizierten Unternehmen bei der Erfüllung der EUDR-Verpflichtungen zu helfen. PEFC treibt außerdem die Angleichung seines Systems und seiner Standards an die EUDR voran, um deren Einhaltung bei zertifizierten Unternehmen zu unterstützen.

Die Webinare und Aufzeichnungen des FSC, die jeweils auf den Websiten verfügbar sind, befassten sich mit dem FSC EUDR Aligned Standard, der im Juni dieses Jahres als zusätzliche Option für alle FSC-zertifizierten Unternehmen eingeführt wird. Im Rahmen dessen wird das EUDR-Regulierungsmodul zusätzliche Komponenten zur Vermeidung von Auswirkungen auf Entwaldung und Waldschädigung bereitstellen und Unternehmen durch die EUDR-Anpassung von Due-Diligence-Prozessen und -Berichten begleiten.

FSC hat auch erklärt, wie seine neue Plattform FSC Blockchain funktionieren wird. Dies soll es zertifizierten Unternehmen ermöglichen, der EUDR-Verpflichtung zur Bereitstellung von Geolokalisierungskoordinaten zur Identifizierung der Herkunft von Holz und Holzprodukten in der Lieferkette nachzukommen.

Laut FSC ist die Vertraulichkeit der Beschaffungsinformationen von entscheidender Bedeutung, und nur diejenigen, die Daten in das System hochladen, können sagen, wer darauf zugreifen darf. Die zuständigen EU-Behörden werden außerdem über die Vorgehensweise informiert und helfen bei der Erstellung von Due-Diligence-Erklärungen zur Vorlage bei der EU.

Zusätzlich überarbeitet der FSC 20 seiner 60 Länderrisikobewertungen und untersucht dabei die Risiken von Illegalität und nicht nachhaltiger Praxis. Das neue Rahmenwerk wird im Juni vorgestellt, die 20 überarbeiteten nationalen Bewertungen sollen bis Januar 2025 verfügbar sein.


Am 27. Februar veranstaltete PEFC ebenfalls ein Webinar mit dem Titel Auf dem Weg zur EUDR-Anpassung, in dem über die neuesten Entwicklungen bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und den Produktkettenstandards berichtet wurde. Eine PEFC-Arbeitsgruppe für nachhaltige Waldbewirtschaftung hat daran gearbeitet, Lücken zwischen ihrem Standard für nachhaltige Waldbewirtschaftung und den EUDR-Anforderungen zu identifizieren und zu validieren.

Die Organisation konzentriert sich auch auf die Nachfrage der EUDR nach Geolokalisierungsdaten aus Wäldern, die für Holzprodukte genutzt werden. Zertifizierte Organisationen und PEFC-Mitglieder können Anleitungen erwarten, wie sie am besten mit EUDR-Compliance-Datenproblemen umgehen können, einschließlich gegebenenfalls vorgeschlagener standardisierter Methoden zum Erhalten, Speichern und Präsentieren notwendiger Daten, heißt es.

PEFC möchte mit kommerziellen Softwareanbietern zusammenarbeiten, um das Hochladen von Geolokalisierungskoordinaten in die EUDR-Lösungen des Softwareunternehmens zu ermöglichen. Die Betreiber sind dafür verantwortlich, Due-Diligence-Erklärungen und Geolokalisierungsdaten an das EU-Informationszentrum hochzuladen, wo dann die Referenznummer generiert wird. Einzelheiten zu den Partnerschaften wird PEFC zu gegebener Zeit veröffentlichen.

Beide Organisationen betonen, dass ihre Zertifizierungssysteme den Unternehmen keinen grünen Weg durch die EUDR ermöglichen können und dass es in der Verantwortung der einzelnen Unternehmen liegt, die Sorgfaltspflicht zu erfüllen. Sie behaupten jedoch, dass die Anpassung ihrer Systeme und Standards einen großen Beitrag zur Unterstützung und Bereitstellung von Leitlinien zur Einhaltung der Vorschriften leisten wird.

Quelle: ITTO-Marktbericht für Tropenholz und ATIBT (NOP)


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