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Neues BMEL-Verbundvorhaben für einen noch geringeren CO2-Fußabdruck von Holzprodukten

28.07.2021rss_feed

Neues BMEL-Verbundvorhaben für einen noch geringeren CO2-Fußabdruck von Holzprodukten

Würde der Holztransport statt mit dem LKW mit der Bahn erfolgen, ließen sich so bis zu 90 % der Emissionen reduzieren. Aktuell werden die Holztransporte nur zu 1 % auf den Schienen durchgeführt – ein potenzieller Beitrag zum Klimaschutz liegt also auch hier verborgen. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz soll die Transportlogistik umweltfreundlicher werden.


In Zusammenarbeit von DB Cargo Logistics, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und den Bayerischen Staatsforsten sollen neue Logistikkonzepte herausgearbeitet werden, um den Anteil an mit der Bahn transportiertem Holz effizient zu erhöhen. Ziel ist es, Planung und Steuerung des Holztransports entlang der gesamten Wertschöpfungskette mithilfe aktueller digitaler Möglichkeiten zu optimieren und neue Supply-Chain-Konzepte zu entwickeln. Die Akteure Forst, LKW- oder Bahntransport und Holzindustrie sollen so digital vernetzt werden, dass künftig immer das effizienteste Transportkonzept ermittelt und eingesetzt werden kann, statt das Holz über hunderte Kilometer mit dem LKW über die Straßen zu verfrachten.

Ebenso sollen im Rahmen des Verbundvorhaben spezielle Verladebahnhöfe entwickelt werden (sog. Timberports), um die Bahn besser in die Transportkette zu integrieren. Neben einer geeigneten Infrastruktur, wie etwa ausreichender Gleislänge auch für große Güterzüge oder der Fähigkeit zum schnellen Umschlag, sollen die neuen Verladebahnhöfe eine Reihe weiterer Funktionen erfülle. Sie sollen z. B. als zentrale Drehkreuze fungieren, geeignete Zwischenlager bieten, allen Waldeigentumsarten Zugang zu Schienen ermöglichen und perspektivisch als Ort für den Abruf und Einkauf des Rundholzes dienen.

Das Verbundvorhaben zur Versorgungskette Holz durch den systematischen Einsatz von Informationstechnik (VEHIT) besteht aus drei Teilvorhaben, die allesamt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert werden. Weitere Informationen gibt es hier.

 

Quelle: FNR


Foto: © pusteflower9024 - Adobestock

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