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Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie vorgestellt: Holz für zirkuläre Nutzung bestens geeignet – Ampelregierung nun am Zug

25.06.2024rss_feed

Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie vorgestellt: Holz für zirkuläre Nutzung bestens geeignet – Ampelregierung nun am Zug

Am 19. Juni hat das Bundesumweltministerium nach über zwei Jahren Vorbereitung seinen Entwurf für die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) veröffentlicht.


Diese Strategie zielt darauf ab, innerhalb des europäischen Green Deals verlässliche Regeln für möglichst viele Branchen und Produkte festlegen, um die Transformation des wirtschaftlichen Handelns in eine Circular Economy zu ebnen. Ziel ist es, immer mehr Materialkreisläufe zu schließen, um auf diese Weise Ressourcen zu sparen, die Abhängigkeit Deutschlands von Importen zu reduzieren und das Klima zu schützen.

 

Holz kommt als wichtigstem nachwachsenden Rohstoff Deutschlands eine zentrale Rolle zu, denn die Frage der Versorgung mit Rohstoffen ist existenziell für unseren Wirtschaftsstandort. Bei nur begrenzt erweiterbarem Rohstoffaufkommen muss es das gemeinsame Ziel sein, Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung effizient zu nutzen. Wird dieses nachhaltig produzierte Holz stofflich genutzt, können klimaschädliche Rohstoffe ersetzt werden. Optimal ist dabei die Holznutzung in mehreren Verwendungsstufen – sogenannten Kaskaden.

 

Die NKWS berücksichtigt Holz auf dem Weg in eine biobasierte und nachhaltige Zukunft. Konkret legt die NKWS fest, den gesamten Verbrauch von Primärrohstoffen wie Metallerzen, Holz, Erdöl und Sand bis 2045 von derzeit 16 Tonnen pro Kopf und Jahr auf nur noch 8 Tonnen zu reduzieren. Holz spielt dabei eine wichtige Rolle, da es als nachwachsender Rohstoff und Kohlenstoff-Speicher eine nachhaltige Alternative zu anderen Materialien darstellt und Substitutionseffekte schaffen kann. Ersetzt (substituiert) man energieintensive Baustoffe wie Glas, Beton, Stahl, Ziegel oder Aluminium durch Holz, lassen sich Energie sparen und der CO2-Ausstoß reduzieren.

 

Um einen entscheidenden Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten, braucht es dafür einen vernünftigen regulatorischen Rahmen, der Ökologie und Ökonomie vereint. Die Ampelregierung ist nun gefragt, den Entwurf im Kabinett zu verabschieden. Nur so entsteht Investitionssicherheit für die Unternehmen mit mehr Wertschöpfung und neuen Arbeitsplätzen, sichert die Rohstoffversorgung und schützt das Klima.(tl)


Foto: © BMUV.com

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