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Ein nachhaltiges Zeichen im Regierungsviertel: Das neue Bürogebäude des Bundespräsidialamtes aus Holz

15.09.2025rss_feed

Ein nachhaltiges Zeichen im Regierungsviertel: Das neue Bürogebäude des Bundespräsidialamtes aus Holz

Mitten im Berliner Regierungsviertel, zwischen Kanzleramt und Innenministerium, entsteht derzeit ein bemerkenswertes Bauprojekt: Ein neues Bürogebäude für Bundesbehörden, das zunächst als Ausweichquartier für das Bundespräsidialamt dienen wird. Es wird in modularer Holz-Hybridbauweise errichtet – ein Meilenstein für nachhaltiges Bauen im öffentlichen Sektor.


Der Neubau ist notwendig, da Schloss Bellevue und das angrenzende Verwaltungsgebäude des Bundespräsidialamtes ab 2026 umfassend saniert werden müssen. Die Interimsnutzung des neuen Gebäudes ist auf fünf Jahre angesetzt. Danach soll es anderen Bundesbehörden zur Verfügung stehen.


Die Konstruktion basiert auf einem massiven Sockel aus Stahlbeton, auf dem fünf Geschosse aus vorgefertigten Holzmodulen gestapelt werden. Das oberste Geschoss wird als Ingenieurholzbau ausgeführt. Diese modulare Bauweise ermöglicht eine besonders schnelle Bauzeit von unter zwei Jahren und erfüllt gleichzeitig höchste Anforderungen an Sicherheit und Energieeffizienz, den Standard Energieeffizienzgebäude Bund 40. Die sichtbaren Holzoberflächen in den Büros und Konferenzräumen tragen zu einer warmen, modernen Arbeitsatmosphäre bei. Dank der modularen Struktur können Zwischenwände leicht entfernt oder ergänzt werden – ein Pluspunkt für zukünftige Nutzungsänderungen.

 


Endlich wird mit diesem Neubau umgesetzt, was schon länger gefordert wird: Der Bund als Vorbild für nachhaltiges und zukunftsfähiges Bauen aus Holz. Der Holz-Hybridbau zeigt, dass ökologische Verantwortung und funktionale Anforderungen im öffentlichen Bauwesen vereinbar sind. Nach dem siebenstöckigen sogenannten Luisenblock West des Bundestages, ist dies bereits das zweite große Bürogebäude im Berliner Regierungsviertel. (tl)


Foto © GD Holz

Foto © GD Holz