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Die Einführung der EUDR soll verschoben werden – das ist ein Erfolg der Interessenvertretung des GD Holz

09.10.2024rss_feed

Die Einführung der EUDR soll verschoben werden – das ist ein Erfolg der Interessenvertretung des GD Holz

Die Nachricht der EU-Kommission vom letzten Mittwoch sorgte in allen von der Verordnung betroffenen Branchen für große Erleichterung.Der GD Holz und sein europäischer Partnerverband ETTF haben bereits im März eine Verschiebung der EUDR gefordert – zu viele Fragen in der Umsetzung sind bis heute unklar, an erster Stelle die Einstufung der Lieferländer in 3 Risikostufen, welche die Kommission bis heute nicht vorgelegt hat.


Die EU-Kommission will mit der Verschiebung den betroffenen Branchen mehr Zeit einräumen, um die Umsetzung gründlich vorzubereiten – das ist aber nur die eine Seite der Medaille, da die EU-Kommission offenbar selbst noch die Zeit benötigt, den eigenen Verordnungstext zu verstehen und praxisrelevant umzusetzen. Insofern kann man die geplante Verschiebung auch als Eingeständnis werten, sich mit dem komplexen Regelwerk übernommen zu haben. Die GD Holz Service GmbH ist da besser aufgestellt, die Software zur Implementierung der Sorgfaltspflicht geht demnächst in den Probebetrieb. Ein Jahr mehr Zeit muss dafür genutzt werden, Regeln zu vereinfachen und auf die wesentlichen Ziele der Verordnung zu reduzieren, verschieben heißt ja noch nicht weniger Bürokratie - da sehen wir noch viel Gesprächsbedarf und die Zeit werden wir im Sinne unserer Mitgliedsunternehmen zusammen mit dem europäischen Holzhandelsverband ETTF auch nutzen.

Ihr Thomas Goebel


Foto: © GD Holz

Foto: © GD Holz


Kommentare

Carl-Günther Jastram
09.10.2024 14:46
Noch ist nichts verschoben. Es ist nur ein Vorschlag gemacht worden. Und an den problematischen Aspekten in der EUDR, die eine Umsetzung teilweise schwierig machen wird nichts geändert. Das hat die Kommission auch klar geäussert. Die kommen dann nur ein paar Monate später wieder auf uns zu, wenn den die Verschiebung beschlossen wird. Und selbst da sind sich nicht alle Fraktionen in Brüssel einig. Also kein Grund zur Erleichterung oder sich auf die Schulter zu klopfen.