Deutliche Rückgänge beim Bau von Fertighäusern – konventioneller Wohnungsbau noch stärker rückläufig
Wie das statistische Bundesamt mitteilt, ist die Fertigstellung von Wohnungen und Häusern aus Fertigbauteilen 2024 um 15,5 % rückläufig. In den Segmenten Einfamilienfertighäuser betrug das Minus 14,9 % (14.300), bei Wohngebäuden mit zwei Wohnungen - 24 % und bei Gebäuden mit mindestens drei Wohnungen - 5 %. Ein Wachstum dagegen gab es bei der Fertigstellung von Wohnheimen in Fertigbauweise in Höhe von über 50 %.
Im Vergleich dazu wurden in konventioneller Bauweise ungefähr 40.000 Einfamilienhäuser hergestellt, das ist der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung und fast 25 % weniger als 2023. Der konventionelle Wohnungsbau war 2024 sogar um 23 % rückläufig.
Fertighäuser haben im Unterschied zu konventionell gebauten Häusern eine deutlich höhere Holzbauquote. In den vergangenen Jahren konnte die Holzbauquote über alle Wohnungstypen kontinuierlich gesteigert werden.
Für die Bundesländer markiert Baden-Württemberg mit einer Holzbauquote von 35 % die Spitze, am geringsten ist der Holzbau in Niedersachsen vertreten mit 13 %. (Quelle: Holzbau Deutschland / 2023)
Die Initiative Holz rettet Klima
der deutschen Holzwirtschaft (DHWR) und des GD Holz soll dafür sorgen, dass die Holzbauquote in den kommenden Jahren weiter steigen wird - und damit die schwachen Zahlen im Neubau mit dem Werkstoff Holz überkompensiert werden können. (gb)
Kommentare