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BaWü-Sägewerksverband VSH soll Ende 2023 aufgelöst werden

06.04.2022rss_feed

BaWü-Sägewerksverband VSH soll Ende 2023 aufgelöst werden

Der Vorstand des Verbands der Säge- und Holzindustrie in Baden-Württemberg (VSH), Stuttgart, schlägt seinen Mitgliedern die Auflösung des Verbandes zum 31. Dezember 2023 vor. Aktuell ist noch unklar, was mit dem Vermögen des Verbandes passieren soll.


Laut einem Rundschreiben vom 14. Februar wird vom Vorstand vorgeschlagen, das aktuelle Verbandsvermögen in Höhe von rund 2 Mio € den Mitgliedern auszuzahlen. Aus Mitgliedskreisen hieß es allerdings bereits, der VSH sollte zwar aufgelöst werden, den Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH), Berlin, aber als Anfallberechtigten zu benennen. Das VSH-Vermögen würde dann an den Bundesverband ausbezahlt.

Die VSH-Mitglieder sollen nun auf der nächsten Jahreshauptversammlung den Vorstand sowie Geschäftsführung damit beauftragen, eine formal korrekte Beschlussfassung zu erarbeiten.

Nach Auffassung des Vorstandes verstand sich der VSH als Rundholz-Verband, der für die Mitglieder gegenüber dem Waldbesitz aufgetreten ist. Die Zahl der operativ tätigen Betriebe hat allerdings in den vergangenen Jahren immer weiter abgenommen. Hinzu kommt, dass die Bereitschaft der Mitglieder, entsprechende Beiträge zu entrichten, geschwunden ist. In den vergangenen Jahren ist es zudem zu zahlreichen Austritten aus dem Verband sowie zu Betriebsschließungen gekommen. Von 240 Unternehmen im Jahr 2008 sank die Mitgliederzahl bis 2021 auf 129.

Die Historie des VSH reicht bis in das Jahr 1949 zurück. Sollte der VSH aufgelöst werden, verschwindet ein weiterer Regionalverband innerhalb der deutschen Sägeindustrie. 2013 war mit der Fusion der beiden deutschen Sägewerksverbände Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie (VDS), Wiesbaden, und des Bundesverbands Säge- und Holzindustrie Deutschland (BSHD), Berlin, zum DeSH ein neuer Bundesverband gegründet worden. Noch bis Ende 2021 laufende Versuche, den VSH weiterzuentwickeln und mittelfristig mit dem DeSH zusammen zu führen, waren vom VSH-Vorstand abgelehnt worden.

 

Quelle: EUWID


Foto: © VSH

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